Tobler Metallbau

Partner mit langer Tradition im Metallbau.

Seit dem 1. Januar 2021 ist Daniel Gmeiner Teilhaber von Tobler Metallbau. Ab 2024 wird er dann die volle Verantwortung für das Geschäft und die Gesellschaft übernehmen.

Die Tobler Metallbau AG ist mit seinen ca. 16 Mitarbeitenden bestens im Markt verankert und verfügt über eine wettbewerbsfähige Produktpalette und ist damit für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet. Wir haben uns mit Daniel Gmeiner über seine Ambitionen und Ziele, aber auch über den momentanen Fachkräftemangel unterhalten.

F / SIE ÜBERNEHMEN SUKZESSIVE DIE TOBLER METALLBAU AG – WAS IST IHRE MOTIVATION, UNTERNEHMER ZU WERDEN?

A / Einmal ein eigenes Unternehmen zu führen, war schon lange mein Ziel. Als sich mir bei Tobler Metallbau – eher überraschend – die Gelegenheit dazu bot, habe ich nicht lange überlegen müssen. Ich war schon Werkstattleiter und auch Projektleiter – der nächste Schritt ist für mich einfach folgerichtig. Mich motiviert es, selbst die Zukunft des Unternehmens zu prägen und auch für den – nicht zuletzt finanziellen – Erfolg zu sorgen. Es ist mir wichtig ein «guter Chef» zu sein; dazu gehören für mich Fairness gegenüber allen Mitarbeitern, für gute Stimmung im Team zu sorgen und eben auch die richtigen Entscheidungen zu treffen.

F / DAS UNTERNEHMEN GIBT ES SCHON LANGE. FÜR SIE IST ES EIN START – WO SOLL DER WEG HINFÜHREN?

A / Tobler Metallbau ist sehr gut aufgestellt und im Markt stark positioniert. Es gibt also kaum einen Grund, jetzt alles auf den Kopf zu stellen – und das werde ich auch nicht tun. Meine Idee ist es, das Unternehmen sukzessive weiterzuentwickeln und es proaktiv für die neuen Herausforderungen wie Fachkräftemangel oder Nachhaltigkeit zu rüsten. Es ist mir nicht wichtig, allem meinen Stempel aufzudrücken – mir ist wichtig, dass wir im Team erfolgreich sind.

F / JÜRG TOBLER STEHT IMMER NOCH MIT RAT UND TAT ZUR SEITE – WAS IST DABEI FÜR SIE BESONDERS WERTVOLL?

A / Ich bin nun schon seit 12 Jahren dabei und konnte in dieser Zeit bereits sehr viel von Jürg Tobler lernen. Mich beeindrucken seine Marktkenntnisse und das Netzwerk, das er sich über all die Jahre aufgebaut hat. Er ist ein Vollblut-Unternehmer: routiniert, erfahren und er verfügt über einen hervorragenden Geschäftssinn. Und: Er fordert immer kompromisslos hohe Qualität.

F / HABEN SIE EINE STRATEGIE, UM FACHKRÄFTE ANZUZIEHEN UND WERTVOLLE MITARBEITER ZU BINDEN?

A / Ich denke, es ist wichtig auf die Mitarbeiter einzugehen und sie individuell zu fördern und das Richtige von ihnen zu fordern. Und das in einem Umfeld, in dem das Team gerne arbeitet – offen, freundschaftlich, ehrlich und geprägt von gegenseitiger Wertschätzung. Wie gesagt habe ich noch einige Ideen dazu, wie wir in Zukunft noch attraktiver werden können. Allerdings glaube ich, dass es schwierig bleiben wird, gute Lehrlinge zu finden – das ist einfach ein strukturelles Problem, das wir als Betrieb nicht lösen können.

F / WAS WÜRDEN SIE ANDEREN JUNGUNTERNEHMERN RATEN, WENN ES DARUM GEHT DIE WORK-LIFE-BALANCE ZU HALTEN? IST JA NICHT IMMER EINFACH, ODER?

A / Da fragen Sie den Falschen! (lacht) Ich bin ein klassischer Workaholic. Für mich ist der Samstag ein ganz normaler Wochentag und der Sonntag … na ja. Mittel- und längerfristig versuche ich hier eine gewisse Balance reinzubringen, aber im Moment passt das für mich so. Ich arbeite einfach sehr gerne – deshalb war und ist arbeiten für mich keine Belastung. Vielleicht will ich auch deshalb Unternehmer werden – denn es ist halt schon so. Als Unternehmer arbeitest du einfach viel; das darf dann keine Belastung sein.

Allerdings: Ich habe meine Mails nicht auf dem Mobile. Das bedeutet, wenn ich nicht im Betrieb bin, dann schalte ich wirklich ab. Und wenn ich in den Ferien bin, dann bin ich weg. Keine Mails, keine Anrufe. Das ist dann wirklich Erholungszeit – und die gehört dann nur mir und meiner Familie.

SUPER SPIEGEL

SUPER SPIEGEL

SwissNeutronics setzt auf xglas.

Neutronen begegnen uns überall in der Natur, denn sie bilden zusammen mit den Protonen die Atomkerne (nur das Wasserstoffatom enthält kein Neutron). Sie sind also die Bausteine unserer Materie.

In der Forschung werden Neutronen als Werkzeug genutzt, um wichtige Eigenschaften und die Funktion von verschiedenen Materialien zu erforschen. So kann man etwa bestimmen, wie die Atome in einem Material angeordnet sind und wie sie sich darin bewegen. Sie zeigen unter anderem die magnetischen Eigenschaften, das Verhalten von Kunststoffen oder die Leistung von Dauermagneten auf. Dadurch können neuartige Technologien vorangetrieben und neue Materialien entwickelt werden.

Als Spin-off des Paul Scherrer Instituts in Villigen (AG) entwickelt und produziert die Firma SwissNeutronics seit 1999 erfolgreich neutronenoptische Komponenten und Systeme für Grossforschungsanlagen weltweit.

Um Neutronen für die Forschung nutzbar zu machen, werden hochkomplexe Instrumente benötigt. Dazu gehören Neutronenleitersysteme. Dank diesen können Neutronen nicht nur nahezu verlustfrei transportiert, sondern auch punktgenau fokussiert oder nach deren Eigenschaften wie Spin (Drehrichtung) und Wellenlängen selektiert werden.

Wesentlicher Bestandteil dieser Neutronenoptiken sind sogenannte Neutronen-Superspiegel, welche Neutronen mit hoher Effizienz reflektieren. Diese werden auf superpolierte Substrate (Glas, Aluminium oder Kupfer) mit atomar glatter Oberfläche beschichtet, welche zu Leiterkanälen mit rechteckigem Querschnitt zusammengesetzt werden. Diese hochkomplexen Neutronen-Superspiegel sind mit metallischen Beschichtungen aus bis zu ca. 10000 Einzelschichten versehen.

Für diese wichtigen Forschungsinstrumente wird Glas aus Trimmis verarbeitet und hilft so der Entwicklung in verschiedenen Industriezweigen von der Kernenergie-Industrie, über die Chemie- und Pharmaindustrie bis hin zu Hightechunternehmen.

Grosse Momente

Grosse Momente

Die Dinge, die einen Unterschied machen.

Seit nun vielen Jahren steht xglas für Qualität und Innovation im Glasbau und hat sich als führender Hersteller in der Region etabliert. Doch hinter jedem erfolgreichen Projekt und jedem innovativen Produkt stehen die Menschen, die xglas prägen. Es sind die Mitarbeitenden, die mit ihrem Engagement, ihrem handwerklichen Können und ihrer Leidenschaft für das Material Glas die Firma zu dem machen, was sie heute ist.

Bei xglas geht es nicht nur um die Herstellung von Fenstern und Glaslösungen für unterschiedlichste Anwendungen. Es geht um den gemeinsamen Antrieb, mit Ideenreichtum und Zusammenhalt den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen und sich als Team stets weiterzuentwickeln. Von der Planung bis zur Umsetzung bringen die Mitarbeitenden ihre Erfahrung und ihre Kreativität ein und schaffen damit echte Werte für die Kunden und die Region.

Grosse Momente

In dieser offenen, familiären Atmosphäre entstehen nicht nur wegweisende Lösungen, sondern auch langjährige Verbindungen und Geschichten, die das Unternehmen über Jahre hinweg prägen. Jeder einzelne Mitarbeitende ist Teil dieser Reise und trägt dazu bei, dass xglas Tag für Tag wachsen und sich weiter entwickeln kann.

Grosse Momente

RALBAU

Im Gespräch mit Marco Faoro.

Bauprojekte befinden sich bei ralbau in professionellen Händen. Die Kunden profitieren vom langjährigen Erfahrungsschatz, dem überdurchschnittlichen Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dem innovativen Qualitätsmanagement Ralbau alpha qm. Beste Voraussetzungen, um Bauvorhaben sicher und erfolgreich umzusetzen.

CEO der ralbau ist Marco Faoro – ihn verbindet eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit xglas. Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt.

F / HERR FAORO, DIE LETZTEN JAHRE WAREN VON EINEM BAUBOOM GEPRÄGT. DIE ZEICHEN SCHEINEN SICH ZU VERDICHTEN, DASS HIER NUN EINE ABKÜHLUNG FOLGEN KÖNNTE. WIE SCHÄTZEN SIE DIE LAGE EIN?

A / Wenn ich es aus der Lage der Baubewilligungen sehe, stimmt ihre Aussage. Wir hingegen merken aktuell noch nichts und blicken auf einen zuversichtlichen Auftragsvorrat bis ins Jahr 2027. Diese Abkühlung ist schon seit über 10 Jahre ein Thema, welches sich bis anhin nie richtig bestätigt hat. Dies liegt sicherlich auch am Marktplatz Schweiz, was für ausländische Arbeitskräfte, welche auch Wohnraum benötigen, sehr attraktiv ist.

F / ERZÄHLEN SIE UNS ETWAS ZU DEN URSPRÜNGEN IHRES UNTERNEHMENS?

A / Mit meinem damaligen Chef und heutigen VR-Präsidenten bin ich schon mehr als 22 Jahre unterwegs. Wir fuhren schon immer eine «eigene Philosophie», welche in einem Grossunternehmen nicht ganz kompatibel war und ist. Diese Tatsache zusammen mit unserem lang jährigen Mitarbeiter war Grund genug, den Schritt in ein eigenes Unternehmen zu wagen.

F / UND DIE ZUKUNFT – WAS SOLL SIE RALBAU BRINGEN RESP. WAS HAT DAS UNTERNEHMEN FÜR PLÄNE?

A / Mit «never change a winning system» möchten wir auch in Zukunft nicht viel ändern. Sicherlich möchten wir in einer «überschaubaren» Grösse bleiben, welche sich mit den genannten Mitarbeitern auch künftig professionell weiterentwickeln soll und kann.

F / WO WÜRDEN SIE SAGEN UNTERSCHEIDET SICH IHRE FIRMA VON DEN MITBEWERBERN?

A / Mit Mitarbeitern, welche für unser Unternehmen einstehen und ein «besseres» Produkt liefern. Dies bringt allen Beteiligten unter dem Strich viel mehr.

F / WAS BIETEN SIE ALS ARBEITGEBER UND WIE BEGEGNEN SIE DEM FACHKRÄFTEMANGEL?

A / Eine sehr gute Frage, welche auch ich mir täglich immer wieder stellen muss. Grundsätzlich soll ein faires und kollegiales Umfeld geschaffen werden, mit dem sich jeder Mitarbeiter auch identifizieren kann. Natürlich tragen die Anstellungsbedingungen auch massgeblich dazu bei, attraktiv zu sein und zu bleiben, was wir von unseren langjährigen Mitarbeitern auch indirekt so bestätigt bekommen. Die Thematik des Fachkräftemangels ist ein generelles Bauproblem, welches uns auch in Zukunft immer stärker begegnen wird. Um dieses Problem für eine nächste Generation zu lösen, müssten zuerst politische Schritte in die Wege geleitet werden und das würde diese Artikel sprengen …

F / SIE ARBEITEN SEIT VIELEN JAHREN MIT XGLAS ZUSAMMEN. WAS WÜRDEN SIE AN DIESER ZUSAMMENARBEIT HERAUSSTREICHEN?

A / xglas spiegelt auch unsere Philosophie wider, was die Auftragsabwicklung betrifft. Fair, transparent, termingerecht und qualitativ hochwertig. Grund genug solche Unternehmer zu berücksichtigen.

F / WELCHES WAR DAS HERAUSFORDERNDSTE, ABER VIELLEICHT AUCH SPANNENDSTE PROJEKT DER LETZTEN JAHRE?

A / Für mich persönlich die Weiterführung der Ralbau AG. Ein Aufgabengebiet was man so nicht nur erlernen kann und auch keine Probezeit hat.

F / BRINGT DIE KOOPERATION MIT XGLAS ALS FÜHRENDEM GLASPRODUZENTEN DER REGION VORTEILE –ZUM BEISPIEL IN DER FLEXIBILITÄT ODER DER REAKTIONSGESCHWINDIGKEIT?

A / Ganz sicher. In unserer schnelllebigen Gesellschaft gewinnt das Thema immer mehr an Bedeutung.

Enrico Membrini

100%. Immer. Seit 1999.

F / ENRICO, DU BIST NUN SEIT 24 JAHREN TEIL DES XGLAS TEAMS. WAS HAT DICH SO AN DIESES UNTERNEHMEN GEBUNDEN?

A / Da gibt es viele Dinge, die mich immer wieder begeistern und mit dem Unternehmen verbinden. Schon die Einstellung war ein Highlight: Nach einem sehr kurzen Gespräch hatten wir uns bereits gefunden – es hat einfach gepasst. Meiner Bitte, dass ich einfach gerne eine gewisse Freiheit, was die Arbeitsweise anbetrifft, haben wollte, ist Urs Oswald ohne zu zögern entgegengekommen. Wir haben beide gleich unterschrieben.

Die Freiheit, die ich oben angesprochen habe, konnte ich voll und ganz ausleben. Ich durfte den gesamten technischen Bereich zum grössten Teil in Eigenregie aufbauen. Da wird der Betrieb zum eigenen Kind und es erfüllt einen mit Stolz, was man zusammen mit dem Chef alles erreicht hat. Wenn wir heute unseren Betrieb anschauen, dann gehört er zu den am modernsten eingerichteten Betrieben der Ostschweiz.

Es sind aber auch persönliche Gründe, die mich auch sehr stark an das Unternehmen binden und dafür bin ich sehr dankbar. Nicht viele Firmen stehen bedingungslos hinter einem, wenn eine Krankheit wie ein «Burn-out» dich überrollt, einholt oder überfährt. Danke Urs fürs grosse Vertrauen!

F / WIE WÜRDEST DU DAS UNTERNEHMEN CHARAKTERISIEREN – WAS MACHT DEN UNTERSCHIED?

A / Der Unterschied liegt einfach in allem. Wir sind ein Betrieb, der in Sachen Glas alles anbieten kann und das meiste aus eigener Kraft – unsere Mitarbeiter sind kompetent und top auf unsere Produkte geschult. Dazu kommt eine Geschäftsführung, die wirtschaftlich, aber auch ökologisch agiert und mit der Zeit geht.

Und noch ein grosses Plus: Werkstatt, Montage und Büro – alles harmoniert und funktioniert wunderbar zusammen. Ein wesentlicher Unterschied zu manch anderem Betrieb – und ein grosser Wettbewerbsvorteil.

Die Unkompliziertheit, Toleranz, das frische und muntere Drauflos von Urs motiviert, spornt an und zeichnet ihn einfach aus. Ich glaube, diese Kombi machte Urs so erfolgreich. Auch seine schnellen Entscheidungen wie: Jetzt wird gebaut oder wir vergrössern nochmals. Und nicht zuletzt sein feines Händchen bei der Wahl von Maschinen und sein Gespür beim Rekrutieren von Personal – das sind seine absoluten Stärken. Aber sein Geheimnis ist seine Gelassenheit, seine Ruhe, die er nach aussen und auf seine Mitarbeiter ausstrahlt. Ich bin ihm von Herzen dankbar für die gute Zeit, die ich hier kreativ, konstruktiv und in einem guten Umfeld verbringen durfte.

F / WENN DU ZURÜCKSCHAUST – WAS HAT DICH AM MEISTEN GEFREUT?

A / Die vielen Projekte, Herausforderungen und einiges Unvorhergesehenes, das wir gemeinsam in all den Jahren gemeistert haben, freut einen und macht so richtig Stolz. Es ist immer wieder erstaunlich, was ein gutes Team zustande bringen kann, dass beeindruckt und freut mich immer wieder.

F / GAB’S AUCH SCHWIERIGE ZEITEN?

A / Aus meiner Sicht gibt es keine schwierigen Zeiten – es sind Aufgaben und Herausforderungen, die gelöst oder auseinandergenommen werden müssen. Und wie heisst es so schön? «Es gibt immer eine Lösung … »


F / ICH HABE GEHÖRT, DASS DU DAS MAUSEN ODER BESSER GESAGT DAS GLASEN NICHT GANZ LASSEN WIRST – STIMMT DAS? BLEIBST DU DEN XGLAS-KUNDEN AUCH NACH DEINER PENSIONIERUNG ERHALTEN?

A / Bin selber überrascht, dass ich anscheinend nächsten Juli 2024 bereits die letzte Stelle – meine Pension – antrete.

Ja, es stimmt, ich bin mit Gabriel Oswald-Salkim im Gespräch und werde sicherlich noch einen kleinen Teil weiter für das Unternehmen da sein. Ich werde langjährige Kunden noch weiter betreuen und die Jungs weiterhin unterstützen – in welchem Ausmass ist noch offen. Auf jeden Fall kann ich nicht von einen Tag auf den anderen nichts mehr tun. Es würde mir ja so richtig langweilig … Und nach 25 Jahren xglas wird das eh schwierig …

F / MIT GABRIEL OSWALD-SALKIM HAT EIN NEUER MANN DAS STEUER ÜBERNOMMEN – MERKT MAN DAS? UND WENN, WIE?

A / Eine neue Führung bringt immer Veränderungen. Sei es im kleinen oder grossen Stil.

Ich bin aus meiner Sicht sehr froh, dass wir einen neuen Geschäftsführer gefunden haben, da ja auch Urs bald ins Pensionsalter eintauchen wird. Ein junger Geschäftsführer wie Gabriel mit Bachelorstudium an der NTB – interstaatliche Hochschule für Technik Buchs und weiteren höheren Fachhochschul-Abschlüssen bringt neue Ideen, andere Abläufe und eine an die heutige Zeit angepasste Arbeitsweise mit sich. Das sind so Punkte, die allmählich durch die neue Geschäftsführung zum Tragen kommen und aus meiner Sicht wertvolle Veränderungen bringen.

Mit dem Start von Gabriel Oswald-Salkim haben alle Arbeitnehmer in unserem Betrieb drei zusätzliche Ferientage erhalten. Unsere Mitarbeiter hat das sehr gefreut.

Aber was mir am meisten gefällt, ist, dass Gabriel mit Elan und viel Freude ans Werk geht und deshalb bin ich überzeugt, dass es in absehbarer Zeit sicherlich noch weitere positive Veränderungen geben wird, die uns helfen, die Ansprüche unserer Kunden auch in Zukunft zu übertreffen – denn das war und ist das Ziel.

F / UND ZULETZT NOCH: WAS WÜNSCHST DU XGLAS FÜR DIE NÄCHSTEN 40 JAHRE?

A / Oh, da wäre ich gerade mal 104 Jahre alt …

Ich wünsche mir auf jeden Fall, dass in der Firma stets ein gutes Klima herrscht, denn da liegt die Kraft im Betrieb; und warum? Weil keine unnötigen Energien verschwendet werden müssen. Weiter wünsche ich der jungen Mannschaft und der Geschäftsführung einen guten Riecher für neue Trends. Ich bin mir aber sicher, dass ich mir für die kommenden 40 Jahre auf keine Art und Weise Sorgen machen muss, denn mit der jetzigen tollen und kollegialen xglas-Besatzung in Trimmis, im Engadin und in der Surselva steht eine wunderbare Zukunft bevor.

Ich bin stolz ein Teil von xglas zu sein – und das wird so bleiben.

Memba

40 Jahre. Made by xglas.

Von Generation zu Generation.

Im Jahr 1983 startete der junge Geschäftsmann Urs Oswald als Ein-Mann-Betrieb die «Express-Glaserei» – die erste mobile Glaserei der Region. Vier Räder und eine vollständig eingerichtete Werkstatt: Das war alles, was der gelernte Schreiner zur Ausübung seines Berufs brauchte. Ging irgendwo eine Scheibe in die Brüche, wurde ein Schaufenster eingeschlagen, so war er zu jeder Tages- und Nachtzeit, werktags wie sonntags, bereit. Seine Reparaturen führte er, wo immer es die Situation erlaubte, direkt vor Ort aus. Möglich machte das eine komplette Glaserwerkstatt mit Zuschneidetisch, Leiter, allen nötigen Glasvariationen und Werkzeugen in seinem eigens dafür umgebauten Lieferwagen.

EIN ERFOLGREICHES UNTERNEHMEN

Nach nur fünf Jahren wurde aus der fahrenden «Express-Glaserei» ein Zwei-Mann-Betrieb. Das ursprünglich auf Glasreparaturen spezialisierte Unternehmen erhielt nun auch immer öfter Aufträge für Neuverglasungen. So sah man Urs Oswald und seinen neuen Angestellten auch zunehmend auf Baustellen, wo sie Fenster und Glastüren einsetzten. Trotzdem blieb der Reparaturdienst Teil seines Angebots und Urs Oswalds Arbeit somit abwechslungsreich. In einem Umkreis von bis zu 50 Kilometern wurde er gerufen, wenn einer seiner Kunden wieder einmal das Pech hatte, vor einem Scherbenhaufen zu stehen – manchmal waren seine Dienste sogar im Tessin gefragt. Zur besonderen Dienstleistung der «Express-Glaserei» gehörte weiterhin, dass sie bei Notfällen auch mitten in der Nacht gerufen werden konnte. Besonders Ladenbesitzer oder die Polizei machten gerne von diesem Angebot Gebrauch. Urs Oswald hatte es nie etwas ausgemacht, morgens um drei Uhr aufgeweckt zu werden – denn er führte seinen Beruf mit Leidenschaft aus und hatte mit der Zeit auch gelernt, sich nach einem Einsatz wieder hinzulegen.

FILIALEN IN GANZ GRAUBÜNDEN

Waren es vorerst Kunden aus der näheren Umgebung, dehnte sich der Kundenkreis allmählich immer weiter aus. So ergriff Urs Oswald die Chance, sein kleines Unternehmen auszubauen. Um seiner weitverbreiteten und treuen Kundschaft die lange Anfahrt zu ersparen, eröffnete er 1991 eine neue Filiale in Celerina. Fortan war ein Mitarbeiter für sämtliche Glaserarbeiten im Engadin und den umliegenden Tälern verantwortlich. Mit der Eröffnung einer weiteren Filiale in Ilanz im Jahr 1997 konnte nun auch der Kundschaft im Bündner Oberland ein noch effizienterer und schnellerer Service angeboten werden.

NEUBAU DES HAUPTQUARTIERS IN TRIMMIS

Am 1. April 2003 bezog die «Express-Glaserei» in Trimmis unter dem neuen Namen «expressglas» ihren gerade fertiggestellten Neubau. Da die alte Werkstatt aus allen Nähten zu platzen drohte, wurde bereits im Jahr 2001 mit der Planung eines neuen Gebäudes für die Glaserei begonnen. Dass bei einem Neubau sehr viel Glas zum Einsatz kommen sollte, lag auf der Hand. Und dass damit helle, freundliche Arbeitsplätze geschaffen wurden, war eine sehr angenehme Nebenerscheinung. In kaum einem Handwerksbetrieb konnten die Mitarbeitenden von ihrem Arbeitsplatz aus ein solch ein herrliches Bergpanorama bewundern. Durch den Neubau konnte die Werkstatt optimal auf die Anforderungen der modernen Glaserei abgestimmt werden. Eine grosse Produktionsfläche auf einer Ebene, optimale Zufahrt für Lastenzüge und die Trennung von Transporteinrichtungen und Produktion ermöglichten der Glaserei einen noch reibungsloseren Betriebsablauf.


Zeitzeugnisse (Offerten, Aufträge, Rechnungen und Korrespondenz) von damals lassen erahnen, wie sich unsere Firma über die Jahre entwickelt hat und sie zu dem geworden ist, was sie heute ist.

ERSTE ERWEITERUNG DES HAUPTQUARTIERES

Bereits fünf Jahre nach Bezug des neuen Gebäudes in Trimmis wurde ein erster Anbau nötig. Grund dafür war ein neuer Meilenstein in der Erhöhung der Fertigungstiefe der Glaserei: ein Ofen zum Härten von Glas. Dies ermöglichte dem Unternehmen, seine Glasprodukte gleich im eigenen Haus zu Sicherheitsglas zu härten. Somit konnte die Flexibilität und Bearbeitungsgeschwindigkeit weiter erhöht und der Service für die Kunden verbessert werden. Zudem eröffnete die Glaserei einen neuen Showroom. Im offiziellen «Point of Sale» von Dorma-Produkten kann der Kundschaft seither eine breite Auswahl an Glaslösungen für Bäder, Küchen und Aussenbereiche präsentiert werden.

UMBENENNUNG IN XGLAS

Längst hatte sich die «expressglas ag» von der fahrenden Reparaturglaserei zu einem hochmodernen Unternehmen mit grosser Fertigungstiefe entwickelt. Der Name «expressglas» wurde dem Glasproduzenten mit mittlerweile vier Filialen nicht mehr gerecht. Das Unternehmen war aus seinem alten Auftritt herausgewachsen, und es wurde Zeit, der Glaserei einen neuen zu geben. Von nun an hiess Graubündens innovativste Glaserei xglas. Ein Name, der einen Charakterbuchstaben des alten Namens aufnahm – der schnell ist, der Technologie und Leistungsfähigkeit vermittelt. Als xglas konnte das Unternehmen sein gesamtes Leistungsspektrum noch effektiver kommunizieren und sein Angebot in neuen Märkten präsent machen.

ZWEITE ERWEITERUNG DES HAUPTQUARTIERS

Der Erfolg gab der Unternehmensstrategie von xglas recht. Schon neun Jahre nach Bezug des neuen Hauptquartiers in Trimmis musste die Glaserei ihr Gebäude ein weiteres Mal erweitern, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden

ÜBERGABE DER GESCHÄFTSLEITUNG

Am 1. Mai 2021 übergab Urs Oswald die Geschäftsleitung an seinen Schwiegersohn Gabriel Oswald-Salkim. Seither führt der gelernte Metallbauer und diplomierte Maschinenbau- Ingenieur das erfolgreiche Familienunternehmen. Mit Stolz blickt Urs Oswald auf die letzten 37 Jahre zurück und ist optimistisch für die Zukunft des Unternehmens. «Ich bin überzeugt, dass der Übergang reibungslos verlaufen wird und sich die xglas AG weiterhin als führende Glasproduzentin in der Region beweisen kann», so Urs Oswald.

KUNDEN UND PARTNER

Wir danken allen unseren treuen Kunden und Partnern. Auf die nächsten 40 Jahre!

Obrecht

Biodynamischer Weinbau in Jenins.

Francisca und Christian Obrecht.
Zwei, die sich ergänzen wie Tag und Nacht.
Seit 1998 gehen Christian und Francisca Obrecht gemeinsam den gleichen Weg. Was in einer Studentenwohngemeinschaft als Freundschaft begann, ist zu einem rhythmischen Ganzen gewachsen. Die beiden wirtschaften in der fünften Generation in der Sonne Jenins. Am Licht kitzelt Francisca das Beste aus den Reben – der biodynamische Weinbau steht dabei im Mittelpunkt – im Keller entlockt Christian den Säften das Verborgene. So ergänzen sie sich wie Tag und Nacht, ein stetiger Kreis indem Neues und Altbewährtes stets überraschend kombiniert wird.

F / HERR UND FRAU OBRECHT, IHR WEINGUT IST HEUTE EINES DER RENOMMIERTESTEN DER BÜNDNER HERRSCHAFT. WIE KAM ES DAZU? WAS IST OBRECHTS GESCHICHTE UND VIELLEICHT AUCH GEHEIMNIS?

A / Das freut uns zu hören, dass wir zu den Renommiertesten gehören. Wir hatten grosses Glück den Betrieb früh übernehmen zu können. Die Eltern haben uns ein sehr gut eingespieltes Weingut mit einem soliden Kundenstamm übergeben. Ein geniales Fundament, um loszulegen. Die täglichen Herausforderungen haben wir zu Beginn stets nach zwei Leitgedanken angepackt. Christian aus der Haltung, warum mit dem Bewährten zufriedengeben, wenn der Kopf voller Ideen steckt. Und für mich (Francisca) geht es darum, Charaktere zu erkennen und zu stärken. Offensichtlich berührt diese Gangart.

F / WAS BEDEUTET BIODYNAMISCHER WEINBAU UND WARUM SETZEN SIE DARAUF?

A / Grundsätzlich ist der biodynamische Weinbau eine Form der biologischen Bewirtschaftung, d.h. wir verzichten bewusst auf chemisch-synthetische Hilfsmittel. Dass besondere an der Biodynamie ist das Prinzip der vertikalen Landwirtschaft des Anthroposophen Rudolf Steiner. Die biodynamische Landwirtschaft ist die Kunst, den individuellen Standort durch Schulung, Wahrnehmung, kosmischer Analyse und Anwendung von Präparaten zu einem selbstregulierenden System zu entwickeln. So können einmalige Produkte generiert werden – In unserem Fall Wein. Daher bedienen wir uns der biodynamischen Methode. Dergestalt produzierte Weine zeichnen sich durch grössere Eigenständigkeit, Frische und Bekömmlichkeit aus.

F / WAS ERLAUBT ES DEN WEINBAUERN IN DER BÜNDNER HERRSCHAFT, WEINE VON SO HOHER QUALITÄT ZU KELTERN?

A /Das hervorragende Zusammenspiel von Boden, Mikroklima, Rebe und Mensch, also dem sogenannten Terroir.

F / WO SOLL ES MIT DEN WEINEN HINGEHEN? WO SEHEN SIE DIE TRENDS UND NEUE MÖGLICHKEITEN?

A / Seit Ausbruch der Pandemie stellen wir kundenseitig ein grosses Bedürfnis nach Produkten mit Identität fest. Der Trend heisst «Brutal Lokal». Mit der Maxime den Charakter unseres Terroirs authentisch im Wein abzubilden, treffen wir den aktuellen Zeitgeist.

F / WELCHE ANDEREN WEINREGIONEN INSPIRIEREN SIE UND WAS NEHMEN SIE VON DORT MIT?

A / Neuenburg, Burgund, Lavaux, Champagne, Innerschweiz, Franciacorta, Tessin, Baskenland…. In allen Weinregionen herrscht ein mildes Klima und eine ausgesprochene Genusskultur. Jede ist in ihrer individuellen Ausprägung mit ihren Details und Prinzipien inspirierend. Wie auch die dazugehörende regionale Küche, Architektur und Kultur. Es ist wieder diese «biodynamische» Einmaligkeit eines Standortes und wie diese gelebt wird, die uns jeweils inspiriert.

F / GIBT ES EINEN LIEBLINGSWEIN IN IHREM KELLER – UND FALLS JA, WELCHEN UND WARUM (FRAU OBRECHT/ HERR OBRECHT)?

A / Wir haben für fast jede Gelegenheit einen Lieblingswein – wie Napoleon im Bezug zum Schaumwein sagte: «Nach dem Sieg verdienst du ihn, nach der Niederlage brauchst du ihn». Deshalb haben wir eine grosse Vielfalt an Provenienzen in still und laut im Keller liegen.

F /UND WENN DIESER WEIN AUF DEN TISCH KOMMT, WELCHE SPEISEN BEGLEITEN IHN (FRAU OBRECHT/ HERR OBRECHT)?

A / Es ist stets ein Gesamtensemble – Ein puristisch handwerkliches Gericht aus regionalen Zutaten und ein authentischer Wein. Zum Beispiel zum Kochen ein Gläschen Schaumwein von Patrick Adank, Fläsch. Zum einläutenden Berg-Linsensalat ein Rosé von Luzi Jenny, Jenins. Zum Hauptgang ein heimisches Cote de Boeuf vom Holzkohlegrill mit saisonaler Kräuter-Alpbutter und einem Gersotto dazu ein Pinot Noir Nature von Caves de Chambleau, Neuchâtel und zum Dessert den Rest des Schaumweines.

Dem hervorragenden Zusammenspiel von Boden, Mikroklima, Rebe und Mensch – also dem Terroir – verdanken wir die Qualität unserer Weine.

Mr Roboto

Produktion auf höchstem Niveau.

Am 24. Juni 2020 konnte xglas an seinem Trimmiser Standort ein neues Teammitglied begrüssen. Nein, die Rede ist nicht von einem neuen Mitarbeiter, der auf den Namen KUKA KR210 hört. Im nahtlosen Zusammenspiel mit unseren Schleifmaschinen übernimmt das neue System völlig automatisiert die Kantenbearbeitung der Gläser.

Die Automatisierung verbessert den Produktionsprozess gleich in mehreren Punkten. Dank dem neuen Robotersystem kann xglas die Aufträge seiner Kunden noch schneller, effizienter und kostengünstiger ausführen als bisher.

In vielen Industriezweigen sind Roboter in der Produktion bereits seit Jahrzehnten in wirtschaftlicher und qualitativer Hinsicht absolut unverzichtbar. Nicht so in der Glasbe- und Verarbeitungs- Branche. Nur in wenigen Glasereien sind die flinken Maschinen anzutreffen – und wenn, dann werden sie fast ausschliesslich zum Bestücken der Bearbeitungslinien eingesetzt. Dabei können die Roboter heute viel mehr als das. In innovativen Glasereien wie xglas ist der KUKA KR210 aus dem Produktionsprozess nicht mehr wegzudenken.

WOZU EIN ROBOTER IN DER GLASVERARBEITUNG?

Der KUKA KR210-Roboter arbeitet Hand in Hand mit unseren Schleifmaschinen zusammen. Er erfasst das Werkstück, misst dieses aus und passt anhand seiner Grösse automatisch die Arbeitsgeschwindigkeit der Schleifmaschine an.
Roboter arbeiten sehr exakt. Mit ihrer Software kann die Maschine Aufgaben übernehmen, die man ihr sonst nicht zutrauen würde. Das System liefert bei der Kantenbearbeitung beste Resultate bei konstanter Qualität. Wo früher bei der manuellen Produktion kleine Unregelmässigkeiten unvermeidbar waren, schafft der Roboter heute Kantenbearbeitungen von höchster Genauigkeit.

Auch die Standzeiten der Maschinen können wesentlich verkürzt werden. So auch beispielsweise beim Schleifen mit Diamantbändern: Stösst ein menschlicher Glaser mit einer Kante des Glases an das Band, kann dieses sehr schnell reissen und muss ausgetauscht werden. Ist hingegen ein Roboter im Einsatz, kann dies nicht passieren. Dieser arbeitet programmgetreu und platziert das Werkstück mit höchster Genauigkeit auf der Maschine.

FAZIT

Für xglas hat sich die Anschaffung des KUKA KR210 in vielerlei Hinsicht gelohnt: einerseits profitieren die Kunden von erhöhter Flexibilität und verbesserter Lieferfähigkeit, andererseits kann das Unternehmen für die Glasproduktion von Morgen wichtige Erfahrungen sammeln. «Als innovativer Glasproduzent ist für uns die Auseinandersetzung mit moderner Technik unverzichtbar. Wer nicht ständig auf der Höhe der Zeit ist, wird irgendwann von der Konkurrenz abgehängt.», so Gabriel Oswald-Salkim, Geschäftsführer von xglas. Auch in Zukunft wird xglas alles daran setzen, der modernste Glasproduzent der Region zu bleiben – der Konkurrenz immer um eine Innovation voraus.