Partner mit langer Tradition im Metallbau.
Seit dem 1. Januar 2021 ist Daniel Gmeiner Teilhaber von Tobler Metallbau. Ab 2024 wird er dann die volle Verantwortung für das Geschäft und die Gesellschaft übernehmen.
Die Tobler Metallbau AG ist mit seinen ca. 16 Mitarbeitenden bestens im Markt verankert und verfügt über eine wettbewerbsfähige Produktpalette und ist damit für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet. Wir haben uns mit Daniel Gmeiner über seine Ambitionen und Ziele, aber auch über den momentanen Fachkräftemangel unterhalten.
F / SIE ÜBERNEHMEN SUKZESSIVE DIE TOBLER METALLBAU AG – WAS IST IHRE MOTIVATION, UNTERNEHMER ZU WERDEN?
A / Einmal ein eigenes Unternehmen zu führen, war schon lange mein Ziel. Als sich mir bei Tobler Metallbau – eher überraschend – die Gelegenheit dazu bot, habe ich nicht lange überlegen müssen. Ich war schon Werkstattleiter und auch Projektleiter – der nächste Schritt ist für mich einfach folgerichtig. Mich motiviert es, selbst die Zukunft des Unternehmens zu prägen und auch für den – nicht zuletzt finanziellen – Erfolg zu sorgen. Es ist mir wichtig ein «guter Chef» zu sein; dazu gehören für mich Fairness gegenüber allen Mitarbeitern, für gute Stimmung im Team zu sorgen und eben auch die richtigen Entscheidungen zu treffen.

F / DAS UNTERNEHMEN GIBT ES SCHON LANGE. FÜR SIE IST ES EIN START – WO SOLL DER WEG HINFÜHREN?
A / Tobler Metallbau ist sehr gut aufgestellt und im Markt stark positioniert. Es gibt also kaum einen Grund, jetzt alles auf den Kopf zu stellen – und das werde ich auch nicht tun. Meine Idee ist es, das Unternehmen sukzessive weiterzuentwickeln und es proaktiv für die neuen Herausforderungen wie Fachkräftemangel oder Nachhaltigkeit zu rüsten. Es ist mir nicht wichtig, allem meinen Stempel aufzudrücken – mir ist wichtig, dass wir im Team erfolgreich sind.
F / JÜRG TOBLER STEHT IMMER NOCH MIT RAT UND TAT ZUR SEITE – WAS IST DABEI FÜR SIE BESONDERS WERTVOLL?
A / Ich bin nun schon seit 12 Jahren dabei und konnte in dieser Zeit bereits sehr viel von Jürg Tobler lernen. Mich beeindrucken seine Marktkenntnisse und das Netzwerk, das er sich über all die Jahre aufgebaut hat. Er ist ein Vollblut-Unternehmer: routiniert, erfahren und er verfügt über einen hervorragenden Geschäftssinn. Und: Er fordert immer kompromisslos hohe Qualität.
F / HABEN SIE EINE STRATEGIE, UM FACHKRÄFTE ANZUZIEHEN UND WERTVOLLE MITARBEITER ZU BINDEN?
A / Ich denke, es ist wichtig auf die Mitarbeiter einzugehen und sie individuell zu fördern und das Richtige von ihnen zu fordern. Und das in einem Umfeld, in dem das Team gerne arbeitet – offen, freundschaftlich, ehrlich und geprägt von gegenseitiger Wertschätzung. Wie gesagt habe ich noch einige Ideen dazu, wie wir in Zukunft noch attraktiver werden können. Allerdings glaube ich, dass es schwierig bleiben wird, gute Lehrlinge zu finden – das ist einfach ein strukturelles Problem, das wir als Betrieb nicht lösen können.
F / WAS WÜRDEN SIE ANDEREN JUNGUNTERNEHMERN RATEN, WENN ES DARUM GEHT DIE WORK-LIFE-BALANCE ZU HALTEN? IST JA NICHT IMMER EINFACH, ODER?
A / Da fragen Sie den Falschen! (lacht) Ich bin ein klassischer Workaholic. Für mich ist der Samstag ein ganz normaler Wochentag und der Sonntag … na ja. Mittel- und längerfristig versuche ich hier eine gewisse Balance reinzubringen, aber im Moment passt das für mich so. Ich arbeite einfach sehr gerne – deshalb war und ist arbeiten für mich keine Belastung. Vielleicht will ich auch deshalb Unternehmer werden – denn es ist halt schon so. Als Unternehmer arbeitest du einfach viel; das darf dann keine Belastung sein.
Allerdings: Ich habe meine Mails nicht auf dem Mobile. Das bedeutet, wenn ich nicht im Betrieb bin, dann schalte ich wirklich ab. Und wenn ich in den Ferien bin, dann bin ich weg. Keine Mails, keine Anrufe. Das ist dann wirklich Erholungszeit – und die gehört dann nur mir und meiner Familie.
